So titelt der Leserbrief des Herrn Bernhard Thomele ein paar Tage nach dem Vortrag seines Kollegen Herrn S. vor dem Freilassinger Stadtrat. Ja, Kollege.
Interessant zu wissen ist hierbei auch, dass Herr Thomele vor langer Zeit auch mal in Diensten der Stadt stand ohne in der Verwaltung wirklich Fuß fassen zu können.
Allerdings trägt sein Leserbrief durchaus dazu bei, seine eigene Überschrift, wonach den Gegnern kein Mittel zu “billig” sei, auf die Stadtverwaltung und die Investoren zurückfällt.
Mögen sich die Freilassinger Bürgerinnen und Bürger unter Kenntnis DIESER Fakten selbst eine Meinung darüber bilden, inwieweit auch die anderen “Fakten” der Investoren wirklich als eben solche zu werten sind.
Liebe Frau Albrecht,
Was sie auf ihrer Seite schreiben, fällt ja unter freie Meinungsäußerung, aber ich hätte mir von einer Stadträtin eine seriösere und besser recherchierte Herangehensweise erwartet. Ich bin 2011 als ehrenamtlicher Vertreter für den Bereich Wohnbau in das Gremium des Stadtentwicklungskonzeptes/ISEK von einer Bürgerversammlung demokratisch gewählt worden. Mit wenigen Ausnahmen präsentierte ich jährlich in dieser Funktion die in diesem Gremium gefassten Empfehlungen und stellt dies nicht meine Privatmeinung dar, sondern das was in intensiver Diskussion mit Verwaltung, Stadträten und den anderen ehrenamtlichen Bürgervertretern in den Isek-Sitzungen erarbeitet wurde . Diese Funktion habe ich übrigens inne, genau weil ich beruflich gut und erfolgreich Wohnbauarchitektur betreibe, und dies in freiberuflicher und unabhängiger Anwaltschaft für mehrere Bauträger, Genossenschaften und Kommunen. Ich gehe davon aus, dass sämtliche mit meinem Namen verbundenen Inhalte binnen 24 Stunden von Ihrer Seite entfernt werden.
Sehr geehrter Herr S.,
danke für Ihren öffentlichen Kommentar bzw. Beitrag. Ich gehe allerdings entsprechend dem Presserecht davon aus, dass Sie als langjähriges Lenkungsgruppenmitglied, und ebenso langjähriger Sprecher der Gruppe, als der Sie übrigens auch in der Tagespresse zitiert werden, als Person des öffentlichen Interesses gelten und Sie deshalb durchaus erwähnt werden dürfen. Allein schon deshalb, weil es sich beim sog. „Matulusgarten“ wohl ausdrücklich um eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse handelt. Dieses öffentliche Interesse wird allein schon durch den Bürgerentscheid zum Thema dokumentiert.
Für die Bürgerinnen und Bürger von Freilassing sind die von Ihnen in Ihrem Kommentar ja selbst bestätigten Fakten also durchaus von Interesse in Hinblick auf deren Wahlentscheidung.
Es liegt am ehemaligen Bürgermeister von Freilassing. Dieser hätte Ihnen wohl besser zu diesem Thema kein Rederecht einräumen dürfen. Ob hier ein Interessenkonflikt vorliegt mögen die mündigen Bürgerinnen und Bürger von Freilassing entscheiden.
Julia Albrecht